„Kopfsache“ gedruckt auf Sihl MASTERCLASS Satin Baryta
Ein Interview mit Roman Tripler, Art Director, Ausbilder und Fotograf.
Katja Pschierer
Sihl Redaktion:
Wie sind Sie auf die Kopfstand-Idee gekommen?
Roman Tripler:
Ich bin gar nicht darauf gekommen. Die Idee war auch keine Idee im eigentlichen Sinn, sondern ein Akt von Langeweile meines Sohnes Luke, der bei einem Spaziergang meine Aufmerksamkeit für ein Motiv dazu nutze, sportliche Einlagen auf der Kölner Domplatte darzubieten. Als ich das mitbekam drehte ich mich zu ihm, machte ein Bild und war fasziniert, mit welcher Leichtigkeit er diesen Kopfstand zu machen schien. Die Serie ist tatsächlich erst zu einer echten Idee geworden, als mein Sohn an anderen Orten damit weitergemacht hat.
Sihl Redaktion:
Was möchten Sie mit den Kopfständen ausdrücken und welche Rolle spielt dabei die Location?
Roman Tripler:
Seit seiner frühen Kindheit ist es so, dass Luke Stress oder Langeweile mit Bewegung kompensiert und es war und ist dabei völlig egal, wo er sich gerade befindet. Für ihn ist Bewegung gleich Glück und eine Möglichkeit, den Kopf mit seinen Breakdance-Moves wieder frei zu bekommen. Deswegen habe ich diese Serie „Kopfsache“ genannt. Die Locations, an denen wir das machen, sind Orte, zu denen wir persönliche Beziehungen oder Erinnerungen haben. Dabei muss das nicht zwangsläufig einen tiefgehenden Hintergrund haben. Meist findet Luke diese Orte, oft ergibt es sich aber einfach, weil wir uns wohl zur rechten Zeit am rechten Ort befinden. Im Grunde ist es ein Portrait über meinen Sohn.

Sihl Redaktion:
Weshalb haben Sie sich für die Qualität Sihl Masterclass Baryta entschieden?
Roman Tripler:
Dass ich das Papier kennengelernt habe, ist reiner Zufall. Anlässlich einer Ausstellung 2012, bei der ich erstmals alles selbst organisiert habe, war mein eigentliches Papier nicht lieferbar und ein Arbeitskollege empfahl mir für meine SW-Fotografien das Sihl Masterclass Baryta, das er selbst auch nutzte. Auf gut Glück bestellte ich fünf Kartons und gleich der erste Testdruck haute mich um. Meine Bildentwicklung, der Drucker und Papier passten perfekt zusammen. Ich liebe die analogen Abzüge der „alten“ SW-Reportage-Fotografen und das Ergebnis war beeindruckend nah dran. Die Ausstellung verwunderte viele Besucher, weil diese Kombination aus Papier und Entwicklung den Charme der guten alten Zeit aufgreift. Haptik, Farbe und Qualität sind einfach perfekt.
Abgesehen davon, dass ich die Konsistenz, Haptik und die Oberflächenstruktur liebe, kommen die Details und Tonwerte unheimlich gut rüber. Außerdem ist die Tinte in Kombination mit dem Papier so perfekt aufeinander abgestimmt, dass die digitale Überschärfung ausgeglichen wird und zu einer homogenen Schärfe wird. Mein Freund und Galerist, Thomas Zander, war von den Prints wirklich begeistert. Er sagte, sie seien auf Augenhöhe mit denen, die man aus dem Museum kennt.
Sihl Redaktion:
Haben Sie bereits ein neues Projekt „vor der Linse“?
Roman Tripler:
Ja, die Island-Wette. Mehr will ich noch gar nicht verraten. Schauen Sie doch mal auf meine Website unter http://www.romantripler.com/die-story
Sihl Redaktion:
Vielen Dank für Ihre Zeit. Wir freuen uns schon auf viele, spannende Projekte, die wir gemeinsam realisieren können.
Roman Tripler:
Mein Dank gilt Ihnen für die gute Zusammenarbeit. Ich freue mich schon auf das nächste Projekt mit Sihl.
Weitere Informationen zu Roman Tripler und seinen Projekten unter
www.romantripler.com
Produktinformationen zu Sihl Masterclass unter
www.sihl.com/produkte/sortimente/masterclass/