Interview mit Michael Keller

Verantwortung bedeutet Loyalität, Vertrauen und Zuverlässigkeit

22. August 2023
Heute stellen wir Ihnen im Sihl Faces Interview Michael Keller, unseren Sales Director Signage & Photo, vor. Welche Rolle spielt Verantwortungsbewusstsein für ihn ganz allgemein, vor allem aber auch in seinem Job bei Sihl? Und was haben seine Kinder damit zu tun? Erfahren Sie all das hier.

Wie definierst Du den Begriff Verantwortung ganz allgemein?

Michael Keller: Für mich hat der Begriff zwei Dimensionen: Zum einen geht es natürlich darum, wie ich selbst handele. Das ist der Bereich Eigenverantwortung und Selbstbestimmung. Darüber hinaus trage ich auch ein Stück weit die Verantwortung für das Handeln meiner Mitarbeiter, meines Unternehmens und meiner Kunden. Im Idealfall übernimmt man schon als Kind Verantwortung – zum Beispiel mit dem ersten Haustier, um das man sich kümmert. Das sind die ersten Schritte, um Verantwortung zu lernen. Und wenn man gerne Verantwortung übernimmt, so wie ich es tue, wächst im Laufe des Lebens das Pflichtbewusstsein und auch die Verantwortung, die man bereit ist zu tragen. Meine Kernbotschaften mit Blick auf Verantwortung sind Loyalität, Vertrauen und Zuverlässigkeit.

 

Was bedeutet Verantwortung für Dich mit Blick auf Deinen Arbeitsplatz?

Michael Keller: Auf meinen Job bezogen, ist die Verantwortung vielfältig. Ich habe Verantwortung für das Unternehmen und die Umsetzung der von ihm definierten Werte, für meine Mitarbeiter und Kollegen, für unsere Kunden und in dem Zusammenhang natürlich auch für unsere Produkte und deren Auswirkung. Bei der Sihl gibt es die #Sihljourney. Das Unternehmen mit all seinen Mitarbeitern auf der ganzen Welt hat sich gemeinsam auf den Weg gemacht, um bestimmt Werte zu leben. Ganz konkret sind das Verantwortung, Leidenschaft, Innovation und Kooperation. Das sind Werte, die auch für mich sehr wichtig sind, ansonsten könnte ich sie auch mit Blick auf das Unternehmen, für das ich arbeite, nicht vertreten. Nur so bin ich in der Lage, die Verantwortung für Sihl, die Mitarbeiter, Kunden und Produkte zu übernehmen. Und das ist auch sicherlich ein Entscheidungskriterium für ein Unternehmen. Wenn man sich kennenlernt, erforscht man ja schon, wo die Werte liegen und es ist Grundvoraussetzung, dass ich sie teile, sonst kann ich der Verantwortung später nicht gerecht werden. Das zieht sich wie ein roter Faden durch.

 

Geht es im Zusammenhang mit Verantwortungsbewusstsein auch um Nachhaltigkeit?

Michael Keller: Absolut. Ich würde sogar sagen, wir leben im Jahrhundert der Nachhaltigkeit. Das ist keine Modeerscheinung, die bald vorbei ist. Das Thema Nachhaltigkeit wird uns sehr lange begleiten. Mir persönlich – nicht zuletzt auch als Vater – ist Nachhaltigkeit sehr wichtig. Umso mehr freue ich mich, das Nachhaltigkeit, wie schon gesagt, auch essentieller Bestandteil der #Sihljourney ist: nachhaltiges Handeln, nachhaltige Produkte, nachhaltige Produktion.

Das Thema Nachhaltigkeit ist für Unternehmen auch mit Blick auf den immer größer werdenden Fachkräftemangel nicht zu unterschätzen. Vor 30 Jahren galt es in erster Linie, überhaupt einen Job zu finden. Heute haben junge Menschen die Möglichkeit, sich auch bei der Arbeitsplatzsuche an ihren Werten zu orientieren. Dazu gehört ganz sicher auch Nachhaltigkeit. Junge Leute, das erfahre ich auch immer wieder in Gesprächen mit meinen Kindern, wollen auch arbeiten, um etwas zu verändern und die Gesellschaft ein Stück weit besser zu machen. Das sind keine hohlen Phrasen, das wollen sie wirklich. Und am Ende treibt das auch mich an: Was ich bei Sihl erreichen kann, zahlt in die Zukunft meiner Kinder ein. Mittlerweile hat auch meine Generation durchaus ein Bewusstsein dafür entwickelt, dass wir nicht einfach drauf los leben können, sondern bewusst mit unseren Ressourcen umgehen müssen. Das liegt bei jedem in der eigenen Verantwortung.